Ein Tierheimhund klagt an...
Schweigend steh´ich da, erschüttert, vor den Boxen, engmaschig vergittert. Ein alter Hund mit weissem Bart, die Flanken eingefallen, dünn behaart, schaut mich mit leeren Augen an: “du hilfst mir auch nicht, fremder Mann! spar dir dein trauriges Gesicht, dein Mitleid, nein, das brauch´ich nicht!
geh endlich weiter, fremder Mann, denn du erinnerst mich daran, dass alle Liebe, die ich hab, umsonst ich einem Menschen gab! doch wenn er käm´, holt´mich nach Haus, wie anders säh´die Welt dann aus! mein ganzes Herz wär´wieder sein - warum nur liess er mich allein?
geh´endlich weiter, fremder Mann, denn du erinnerst mich daran, dass alles hätte ich gegeben, für deinen Bruder - selbst mein Leben! spar dir dein trauriges Gesicht, dein Mitleid, nein, das brauch´ich nicht. Geh weiter - oder wag´den Schritt
und hab´Erbarmen - nimm mich mit!”
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