Liebe Adoptiv-Mama
Heute bin ich gestorben. Keine Sorge, ich hatte keine Schmerzen. Ich war gerade allein. Aber ich war gewohnt allein zu sein ohne Familie oder irgendjemanden.
Ich habe so viele Jahre in meinem Zwinger verbracht. Es war es der einzige Ort, an dem ich mich jemals sicher fühlte.
Ich glaube, ich hatte Pech. Ich fragte mich nie, warum ich derjenige sein sollte, der kein Glück hatte, andere dagegen schon. Es ist, wie es ist.
Liebe Mama, ich möchte nicht, dass du dich schlecht fühlst. Ich wünschte nur, Du hättest gewusst, dass ich da war. Als du einen Freund gesucht hast, habe ich mit gewünscht du hättest mich genommen statt dem flauschigen Welpen aus der Zoohandlung.
Ich wünschte, dass dir jemand die Richtung gezeigt hätte. Ich wünschte dass dein Freund der vor Jahren dieses Land besuchte, das er mich anstelle des reinrassigen Welpen mitgenommen hätte.
Ich wünschte mir, dass ich der Hund gewesen wäre der jedes Mal mit dem Schwanz wedelt weil er sich freut, dass du nach Hause kommst. Ich hätte es für dich getan.
Ich wünschte mir, dass ich der Hund gewesen wäre der auf deinen Füßen liegt, während Du auf der Couch liegst. Weisst du, dass ich das für dich getan hätte?
Ich wünschte mir, als du einen Freund suchtest der mit dir die höchsten Berge erklimmt, das ICH deine beste Begleitung gewesen wäre.
Ich wäre alles für dich gewesen, was du dir gewünscht hättest
Liebe Mama, es ist nicht deine Schuld. Ich weiß, es war eine Mama da draußen für mich und das warst Du. Wir haben uns halt einfach nicht getroffen. Vielleicht haben wir uns nie getroffen weil es so viele von uns gibt, aber so wenige von Euch. Eine Mama sollte wissen, wo sie suchen muss, aber manchmal machen auch Mütter Fehler. Ich wünschte du hättest nicht diesen Fehler gemacht.
Liebe Mama, sei nicht traurig. Weine nicht. Gestern Abend als ich einschlief, ich glaube, ich sah dich in meinem Traum. Du kamst zu meinem Zwinger, öffnetest die Tür und nahmst mich mit auf einen Spaziergang. Dann fuhren wir im Auto nach Hause. Ich legte mich in mein Bett und liess die Augen weit offen, damit ich so viel wie möglich von dir noch sehen konnte.
Ich weiß wie Du aussiehst. Ich weiss wie du riechst. Ich kenne den Klang deiner Stimme und die Farbe deiner Haare. Du kennst mich nicht, aber das ist ok. Ich schaue nicht besonders schön aus und rieche auch nicht so besonders gut.
Ich bin nur ein Hund, Dein Hund.
Liebe Mama, ich bin traurig, dass ich dir nie gesagt habe wo ich bin. Ich dachte eben, dass du das weisst. Heute bin ich glücklich gestorben. Während ich einschlief konnte ich deine Stimme hören die meinen Namen rief. Es war die süsseste Stimme, die ich je gehört hatte.
Auf Wiedersehen Mama
Dein Hund den du adoptiert hättest.
Originaltext übersetzt für meine Freunde die nicht Englisch können.. Wahnsinnige Zeilen von Valia Orfanidou, Athen Ebenfalls das Bild ist Eigentum von Valia Orfanidou Originalbeitrag auf meiner Seite ebenfalls zu lesen.
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